Ein kunterbunte Gemeinschaft verabschiedet sich
Am Freitagabend verabschiedete die Mittelschule Ergolding in feierlichem Rahmen insgesamt 59 Schüler der 9. und 10. Klassen im Bürgersaal Ergolding. Weil die sehr unterschiedlichen Charaktere der 9. und 10. Klassen in diesem Schuljahr zahlreiche Aktivitäten, die über den Unterricht hinausgehen, gemeinschaftlich unternommen haben – sie begaben sich miteinander auf Abschlussfahrt nach England und machten den Tanzkurs zusammen – stand über der Feier das Motiv „Eine kunterbunte Gemeinschaft“.
Zuvor beging die Schulfamilie in der Peterskirche einen von Gemeindereferentin Gabriele Steinhauser und Pfarrer Boerschmann gestalteten Gottesdienst unter dem Leitspruch Schule Ahoi.
Konrektorin Birgit Gradl, die den Abschlussball organisiert hatte, führte als Moderatorin durch den Abend.
Die Glückwünsche der Gemeinde Ergolding überbrachte Erster Bürgermeister Andreas Strauß. Er riet den Absolventen in seinem Grußwort dazu den Augenblick zu genießen. Denjenigen Kandidaten, die noch nicht genau wissen, wo es hingehen soll, sagte er, dass im späteren Leben der direkte Weg nicht immer der beste sei, so habe er es sich nach seiner Ausbildung beim Markt Ergolding und der achtjährigen Tätigkeit danach zunächst niemals vorstellen können, Bürgermeister zu werden, doch während seiner darauf anschließenden Beschäftigung am Bezirkskrankenhaus kam er auf die Idee, beruflich eine andere Richtung einzuschlagen. Auch die Absolventen sollten den Mut haben, sich zu verändern, Voraussetzung dafür sei eine gute Grundlage durch die schulische und berufliche Ausbildung.
Rektor Peter Manhart ging in seiner Ansprache auf den Wert einer Gemeinschaft ein. Spätestens beim ersten Klassentreffen werde man feststellen, wie es als „Wir“ war und dass man sich im Schutz der Gemeinschaft mehr zutraute. Dies werde sich mit dem Einstieg ins Berufsleben ändern, bis man wieder Teil einer neuen Gruppe, der Arbeitskollegen, geworden ist. Die Veränderungen durch die Künstliche Intelligenz würden es nötig machen, sich ständig fort- und weiterzubilden, um sich dem Wandel anzupassen.
Elternbeirat Rockhard Muck meinte, dass man heute sowohl in traurige als auch freudige Gesichter sehe. Der Abschluss bedeute für die Schüler einerseits Veränderung, aber auch große Freude.
Für die Schüler sprachen die Schülersprecherinnen Aylin Ludwig und Emily Laich Rosario für die 10. Klassen, Ben Kaufmann übernahm die 9. Klasse. Man dankte den Lehrkräften der Schule für ihre Arbeit.
Die drei Klassenlehrer der Abschlussklassen, Florian Frohnholzer für die Klasse 9a und Stephanie Nixdorf und Andrea Frohnholzer für die beiden zenhnten Klassen hielten eine gemeinsame Abschlussrede, in der sie auf die unterschiedlichen Lern- und Schülertypen eingingen, die den Alltag in der Schule mit ihren verschiedenen Facetten bereicherten. Vom fleißigen Bienchen bis zum Siebenschläfer waren zahlreiche Tiere in den beiden Jahrgängen vertreten. Insgesamt wuchsen diese Grüppchen in den letzten Jahren zu einem guten Team zusammen, das die Prüfungen erfolgreich meistern konnte.
Im Gesamtergebnis bestanden 81% der 22 Qualiteilnehmer den Quali, die vier besten Prüfungsteilnehmer waren Derek Kerbel, Ben Kaufmann, Georg Schwemmhuber und Patrick Weidner. Bei den Prüfungen zum Mittleren Schulabschluss bestanden alle 36 Teilnehmer, vier davon mit einer Eins vor dem Komma: Petra-Isabel Obig, Anna Krimmel, Anika Bauer und Sophia Hiemann.
Für die Unterhaltung im offiziellen Teil sorgte die Bläserklasse der Grundschule unter der Leitung von Sigi Obermaier, die Schülerin Emily Laich Rosario und die Klasse 5a mit ihren schwungvollen Einlagen für Abwechslung.
Nach dem Ende des offiziellen Teils mit der Zeugnisübergabe zeigten die Schüler der Abschlussklassen den Angehörigen und Lehrern auf einem Ball, was sie im Tanzkurs nach den Prüfungen gelernt hatten. Es gab ein Tanzturnier, das ein Tanzpaar aus der zehnten Klasse für sich entscheiden konnte: Viktoria Wolkow und Paul Mayer hießen die Sieger.