Eine überaus tolle Erfolgsquote
52 Schülerinnen und Schüler sind am Freitagabend von der Mittelschule Ergolding offiziell verabschiedet worden. Rektor Peter Manhart freute sich bei der Feierstunde im Bürgersaal über hohe Erfolgsquoten. 92 Prozent der 34 Teilnehmer bestanden die Prüfungen zum mittleren Schulabschluss, bei der Prüfung zum Qualifizierenden Abschluss der Mittelschule waren 88 Prozent erfolgreich.
Vor der Feier im Bürgersaal besuchten die Absolventen mit ihren Angehörigen und Lehrern einen ökumenischen Gottesdienst in der Pauluskirche, der von den Pfarrern Kopp und Leßmann gestaltet wurde. Die Pfarrer vermittelten in ihrem Gottesdienst die Botschaft, man solle sich nicht auf seinem Erfolg ausruhen, selbst als Millionär, denn es komme im Leben auf andere Werte an.
Im Bürgersaal führte Konrektor Martin Deliano durchs Programm. In einer von Schülern erstellten Präsentation wurde zur Einstimmung noch einmal an die Höhepunkte des Schuljahres erinnert. Musikalisch umrahmt wurde der Abend von mehreren Stücken der Bläserklasse der Grundschule unter der Leitung von Siegfried Obermeier. Die Schülerin Teresa Sittenauer sang das Lied „Stolen dance“ und wurde dabei von ihrem Lehrer Armin Köberl auf der Gitarre begleitet.
Bürgermeister Andreas Strauß dankte in seiner Ansprache den Lehrkräften der Schule und den Eltern für die Unterstützung der Schüler, die sich zu Recht freuten, dass sie jetzt frei haben. Sie sollten den Tag genießen, aber auch bedenken, dass die Anforderungen in Zukunft höher sein werden, nachdem sie den sicheren Ort Schule verlassen haben. Dies habe aber auch positive Seiten: „Nach den ersten Schritten werdet ihr stolz sein, dass ihr so selbständig seid“, meinte Strauß. Die Elternbeiratsvorsitzende Petra Winter beglückwünschte die Schüler, dass sie die „Mission impossible“ meistern konnten und gab ihnen mit auf den Weg: „Begeisterung ist die beste Motivation.“ Rektor Peter Manhart zeigte sich stolz auf die Prüfungsergebnisse seiner Schüler, warnte aber davor sich auf seinen Lorbeeren auszuruhen, denn Lehrjahre sind keine Herrenjahre. Eine gewisse Lernbereitschaft sei immer nötig, und wer respektiert wird, könne sich besser durchsetzen, denn Wissen ist Macht. Schmunzelnd verwies er dabei auf die Bedienung von Smartphones, die die Schüler besser beherrschen als er.
Die Schülersprecher Antonia Wimmer und Birhan Serbest bedanken sich in ihren Ansprachen bei der Schulfamilie und betonten, dass sie den gemeinsamen letzten Abend mit einem lachenden und einem weinenden Auge erleben würden. Florian Frohnholzer, Klassleiter der 9a, ließ in seiner Ansprache noch einmal die Entwicklung seiner Klasse in den letzten drei Jahren Revue passieren und gestand, dass sie ihm am Ende doch ans Herz gewachsen sind. Die Klassleiter der beiden 10. Klassen, Armin Köberl und Andrea Frohnholzer, stellten in ihrer Abschlussrede Parallelen von Schuleund Fußballweltmeisterschaft dar. So könne man im Auftreten der Schüler in der Prüfungssituation einzelne Spieler beim Turnier der Weltmeisterschaft wiedererkennen. Insgesamt habe aber die individuelle Mixtur die gute Mannschaft ausgemacht und für den Erfolg des einzelnen gesorgt, genau wie beim deutschen Team in Rio.
Bei der Zeugnisvergabe wurde der Klassenbeste der 9a, Maiko Zobel, geehrt. Die besten Schüler der 10. Klassen waren Fabian Seidler aus der M10a und Stefan Menacher und Merve Durak aus der M10b. Zahlreiche Schüler wurden für ihren besonderen Einsatz für die Schulgemeinschaft ausgezeichnet: Sie waren als Tutoren tätig bzw. hatten als Mitglieder des Mob-Stopp-Teams eine anspruchsvolle Ausbildung durchlaufen und sich für andere eingesetzt. Jörg Griepentrog, Berufseinstiegsbegleiter an der Mittelschule, verabschiedete seine Schützlinge aus der 9a mit kleinen Präsenten. Durch seinen Einsatz konnte für jeden Schüler der 9a die passende Ausbildungsstelle gefunden werden.
Zum Abschluss tanzten einige Zehntklässler eine kleine Choreographie, die Lehrer Florian Frohnholzer mit ihnen einstudiert hatte. Die Veranstaltung endete mit einem Stehempfang, bei dem man sich die mitgebrachten Köstlichkeiten der Schüler und Eltern schmecken lassen konnte. Die Organsiation dieses Stehempfangs übernahm in bewährter Weise der gemeinsame Elternbeirat der Grund- und Mittelschule. Die Getränke dafür wurden vom Elternbeirat spendiert und ausgeschenkt.